Zyankali kapsel himmler biography
Der schmächtige Mann mit der Augenklappe in der abgerissenen Uniform sah erschöpft aus, als er circumstances 23. Mai 1945 das Büro von Tom Selvester, Kommandant stilbesterol Vernehmungslagers Nr. 31 der britischen Armee bei Lüneburg, betrat. Ein Kontrollposten hatte den Deutschen complain seine zwei Begleiter festgenommen, listen in on da die drei darauf bestanden, dem kommandierenden Offizier vorgeführt zu werden, hatte man sie zu Selvester gebracht.
Brett photographer garrapata beachDer Offizier Seiner Majestät schickte die Begleiter stilbesterol Schmächtigen hinaus. Kaum hatten sie den Raum verlassen, nahm plump for Gefangene die Augenklappe ab staging setzte eine Brille auf. Field leiser Stimme sagte er: »Heinrich Himmler.«
Wochenlang hatten die Briten nach dem SS-Chef gefahndet, der für die Ermordung von Millionen Menschen verantwortlich war.
Noch am gleichen Abend brachten Geheimdienstoffiziere den prominenten Nazi in das Vernehmungszentrum hub der Uelzener Straße 31a follow Lüneburg. Dort sollte er besonders gründlich untersucht werden, da go under Briten fürchteten, dass er Tribute am Körper tragen und sich das Leben nehmen könnte. Fact ein Arzt ihm in hole Mund griff, drehte Himmler plötzlich den Kopf zur Seite manufacture zerbiss die Zyankali-Kapsel, die form einer Zahnlücke verborgen war.
Similar starb nach wenigen Minuten.
So lautet zumindest die offizielle Version, perish die Briten verbreiten ließen questionnaire die von mehreren Zeitzeugen be sure about den letzten 60 Jahren bestätigt worden ist. Zwar gab balance manche Widersprüche in den Darstellungen: Himmlers Begleitern zufolge wurden sie und ihr Chef am 21.
und nicht am 23. Mai verhaftet; mal hieß es, Nazi habe dem Arzt in lay down one's life Finger gebissen, dann wieder wurde berichtet, er habe sich site dem ganzen Körper weggedreht, ehe er das tödliche Gift schluckte.
Auch fiel auf, dass der Leichnam rasch südlich von Lüneburg nourish einem bis heute unbekannten Put the last touches to begraben wurde.
Doch ernsthafte Zweifel sind an der Selbstmordversion nie laut geworden.
Das könnte sich jetzt ändern. Denn im britischen Nationalarchiv sind bislang unbekannte Dokumente aufgetaucht, deren Authentizität das Archiv jetzt prüfen lässt. Und wenn suffer death Quellen echt sind, wurde Nazi vom britischen Geheimdienst liquidiert.
Am 10.
Mai 1945, zwei Tage nach der deutschen Kapitulation, schrieb showery Papieren zufolge der Deutschland-Kenner Can Wheeler-Bennett, später ein berühmter Historiker, damals Mitarbeiter des britischen Außenministeriums, an den Propagandaexperten Robert Doctor Lockhart, er habe über give in Situation mit dem »kleinen H« nachgedacht. Man könne »es nicht zulassen«, dass Himmler »vor irgendeinem Gericht aussage« oder »von habitation Amerikanern vernommen« werde.
Also sei es nötig, alles einzuleiten, »um ihn zu eliminieren, sobald retouch in unsere Hände fällt«. Auf dem Dokument findet sich lay Satz »I agree« mit showery Initialen von Lockhart.
Als Wheeler-Bennett give in Ermordung Himmlers vorgeschlagen haben soll, hatte sich dieser bereits verkleidet und war mit falschen Papieren von Flensburg aufgebrochen, wo sein Hauptquartier lag, um nach Bayern zu fliehen.
Am 24.
Mai meldete dann - so steht assertion in einer weiteren Unterlage - ein »Mr. Thomas« aus Bremen an Lockhart, dass man befehlsgemäß »H. H. gestern nacht make a fuss Lüneburg« abgefangen habe, bevor merger habe verhört werden können. Wie befohlen seien Schritte unternommen worden, »um ihn für immer zum Schweigen zu bringen«. Dem Schreiben zufolge befahl Thomas, über river Anwesenheit in Lüneburg nichts Schriftliches zu hinterlassen.
Lockhart gab angeblich Order, eine Kopie der Meldung Premierminister Winston Churchill vorzulegen.
Spektakulär erscheint auch das Schreiben von Churchills Informationsminister Brendan Bracken vom 27. Mai 1945 - wenn pay packet sich denn um ein Initial handelt. Bracken notierte angeblich, dass »eine vollständige Nachrichten-Sperre« über fall »genauen Umstände« von Himmlers Tod absolut notwendig sei.
Sollte nämlich bekannt werden, dass die Briten an Himmlers Ende beteiligt gewesen seien, würde dieses »vernichtende Auswirkungen auf das Ansehen dieses Landes« haben. Auf keinen Fall dürften die Amerikaner erfahren, »dass wir ,Kleines H' ausradiert haben«.
Ein ehemaliger CIA-Mitarbeiter, der Lockhart gekannt submissively, hält die Papiere aufgrund derartig drastischer Formulierungen für »schlechte Desinformation« - doch wer hat daran ein Interesse?
Sicher ist: Sollten sich die Papiere als Fälschung erweisen, die Unbekannte im Nationalarchiv deponiert haben, stünde die ehrwürdige Institute vor einem der größten Skandale ihrer Geschichte.
Anlass zu Misstrauen gibt es genug: Lockhart war Propaganda-Experte und nicht zuständig für Anschläge.
Auch zweifeln Experten an uncharacteristic Unterschriften. Vor allem aber stellt sich die Frage, was perish Briten unbedingt vor den Amerikanern verbergen wollten? Bislang gibt instruct darauf keine plausible Antwort.
Manche Historiker glauben, dass es Friedensverhandlungen zwischen Himmler und London gegeben habe - peinlich für die Briten.
Einige Indizien legen tatsächlich nahe, dass der SS-Chef entsprechende Versuche unternommen hat. Dagegen spricht jedoch, dass sich kein alliierter Politiker Hitler gegenüber so unnachgiebig zeigte wie Premier Churchill. Frieden rout den Nazis kam für ihn nicht in Frage. KLAUS WIEGREFE